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FIREWIND + MASTERPLAN | Masters Of Fire Tour 2024 - Matrix Bochum - 01.03.2024
FIREWIND + MASTERPLAN | Masters Of Fire Tour 2024 - Matrix Bochum
Die Herren des Feuers geben sich die Ehre: FIREWIND und MASTERPLAN fackeln die MATRIX in Bochum in einem unwiderstehlichen Metal-Feuerwerk ab. Zudem zelebrieren die Jungs um Gus G und Herbie Langhans die Plattentaufe ihres neuen Albums „Stand United“.
Doppel Headline-Touren sind für die Konzertbranche seit einiger Zeit das Gebot der Stunde, da gebündelte Kräfte und geteilte Kosten in einer Zeit steigender, finanzieller Belastung aller Beteiligten eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. An diesem Abend treffen sich die Fans beider Bands zum gemeinsamen Headbanging, Bochum ist der zweite Stop der „Masters Of Fire“-Tour und während es an diesem Abend reichlich Konkurrenzangebote gibt, kann sich die Matrix über mangelnden Zulauf nicht beklagen. MASTERPLAN haben die Aufgabe, die Halle auf Temperatur zu bringen, eine Vorgabe, die Rick Altzi (Gesang), Jari Kainulainen (Bass), Kevin Kott (Schlagzeug), Axel Mackenrott (Keyboards), sowie Roland Grapow (Gitarre) - letztes noch verbliebenes Mitglied der Originalbesetzung - mit Vehemenz anpacken. „Rise Again“, die neue Single, stellt den perfekten Einstieg ins Set dar, nach anfänglichen Tonproblemen kann sich Shouter Rick Altzi dann auch hören und ab diesem Zeitpunkt nimmt der MASTERPLAN-Express Fahrt auf. „Enlighten Me“ und „Spirit Never Dies“ vom Debüt (damals noch mit Jorn Lande hinter dem Mikrofon) kommen wuchtig und kraftvoll aus der PA, die Fans in der Matrix lassen sich nicht lange bitten und feiern die Hits der Band gnadenlos ab. Im weiteren Verlauf glänzen MASTERPLAN mit Songs wie „Crimson Rider“, „Keep Your Dream Alive“ oder „Crytal Night“, letzterer ebenfalls vom Debüt-Album MASTERPLAN aus dem Jahr 2003. Nach „Heroes“ gibt es im Backstage erst einmal eine kleine Erfrischung, bevor mit „The Chance“ und „Crawling From Hell“ der gediegene Abschluss des Sets gelingt.
FIREWIND bitten zur Plattentaufe
Nach kurzem Umbau geht es weiter mit FIREWIND, die an diesem Abend in der Besetzung Herbie Langhans (Gesang), Gus G (Gitarre), Petros Christodoylidis (Bass) und Johan Nunez (Schlagzeug) zu Werke gehen. Und FIREWIND zielen direkt in die Vollen: Mit „Salvation Day“ vom neuen Album „Stand United“, das an diesem Tag veröffentlicht wurde, geben FIREWIND die Richtung vor, in die sich der Abend entwickeln sollte. Neben dem bestens aufgelegten Gitarren-Gott Gus G, der bekanntlich schon für OZZY OSBOURNE und ARCH ENEMY in die Saiten gegriffen hat, brilliert Herbie Langhans (AVANTASIA, VOODOO CIRCLE, SINBREED) souverän auch in den schwierigsten Passagen der mit Highnotes gespickten Gesangslinien, die den Unterschied zwischen „normal“ und „fantastisch“ glasklar markieren. Weiter geht’s mit „Destiny Is Calling“, ebenfalls vom neuen Album, ein echter Ohrwurm, der mit einem grandiosen Gus G-Riff beginnt und in einen mächtigen Chorus mündet, den man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Im Mittelteil folgt dann ein Solo der Marke Gus G, in dem der Magier alle Register seines Könnens zieht. Ein echtes Brett. „I Am The Anger“ vom 2003er Output „Burning Earth“ schlägt gekonnt den Bogen zu bewährtem Material, „Wars Of Ages“ vom 2017er Album „Immortals“ entfacht im Publikum wahre Begeisterungsstürme, Power-Metal im besten Wortsinn, an dem man sich einfach nicht satt hören kann. Mit „The Fire And The Fury“ geht es im Anschluss Schlag auf Schlag weiter, bevor im Mittelteil des Sets mit „Longing To Know You“ eine mächtige Power-Ballde ansteht, die in Sachen Geschwindigkeit ein paar Gänge zurückschaltet, in Bezug auf Gänsehautmomente allerdings nichts zu wünschen übriglässt. Mit „Mercenary Man“ ziehen FIREWIND das Tempo danach wieder deutlich an, „Chains“ und „Stand United“ im Anschluss reihen sich perfekt in die Hits der Band ein und machen deutlich, dass die Jungs nichts von ihrem Hitpotential eingebüßt haben.
Gus G: While my guitar gently weeps burns...
Als weiteres Highlight des Abends gibt es eine bemerkenswerte Showeinlage Gus Gs, der seine Jackson zwar nicht „leise weinen“ sondern kurzerhand brennen lässt. „Fallen Angel“, „Rising Fire“ und der MICHAEL SEMBELLO-Klassiker „Maniac“ als letzte Einträge der regulären Setlist sorgen nochmals für Sprechchöre und vielstimmigen Background-Gesang der Fans, bevor das Finale mit „Ode To Leonidas“ und „Falling To Pieces“ die letzten Kräfte in der Matrix mobilisieren kann.
FAZIT: MASTERPLAN und FIREWIND verwandeln auf der gemeinsamen „Masters Of Fire“-Tour die Matrix Bochum in ein Tollhaus, das den beiden Genregrößen verdientermaßen huldigt und zu Füßen liegt. Ein perfekter Konzertabend, der in dieser Form seines Gleichen sucht. Wer die Gelegenheit hat, einen der unten gelisteten Termine zu besuchen sollte keine Sekunde zögern: Es lohnt sich.
FIREWIND + MASTERPLAN | Masters Of Fire Tour 2024
06.03. Barcelona, Sala Wolf
07.03. Madrid, Shoko
08.03. Pamplona, Totem
11.03. Munich, Backstage Halle
12.03. Wien, Szene
13.03. Bratislava, Randal Club
14.03. Zlin, Masters of Rock Cafe
15.03. Lublin, Studio im. Budki Suflera
16.03. Zabrze, CK Wiatrak
17.03. Leipzig, Hellraiser
21.03. Malmö, Plan B
22.03. Göteborg, Surr Arena
23.03. Gävle, Gasklockorna
24.03. Stockholm, Biblioteket Live
Tickets gibt es hier.